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Autorin: Laura Warwas
Lesezeit: ca. 8 min.

Bereiten Sie ihren Garten auf den Frühling vor!

Sonnenschein, Vogelgezwitscher, bunte Blumen und frisches Grün – der Frühling steht in den Startlöchern! Damit in Garten und Beet alles wie geplant blüht und wächst, haben wir viele Tipps, wie Sie ihren Garten perfekt auf das kommende Frühjahr vorbereiten können.

Wann pflanzt man Blumenzwiebeln?

Bei den Blumenzwiebeln unterscheidet man zunächst zwischen den Frühjahrs-Blumenzwiebeln wie den Narzissen, Tulpen und Hyazinthen und den Sommer-Blumenzwiebeln wie beispielsweise den Dahlien, Gladiolen und Lilien. Das Setzen der Frühjahrsblüher für dieses Jahr ist – wenn Sie es nicht im Herbst erledigt haben – jetzt leider zu spät. Diese Zwiebeln wollen bereits zwischen September und November in die Erde, um dann ab Mitte Februar bis Mai den Garten mit ihren bunten Blüten zu verzaubern. Allerdings bietet der Handel eine Vielzahl vorgeblühter Frühjahrsblüher an, die selbstverständlich auch nach draußen gepflanzt werden können, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen. Ab April, wenn die Frostgefahr vorüber ist, können dann die Sommer-Blumenzwiebeln fleißig in die Erde gebracht werden, um die Beete und Töpfe im Sommer und Herbst zu schmücken.

Unsere TOP 10 der Sommer-Blumenzwiebeln:


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Lilie Regale

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Ranunculus Picotee Pink

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Dahlie Sweetheart

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Gladiolen Passos

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Montbretien grossblütig

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Dahlie Topmix purpur

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Dahlie Berliner Kleene

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Gladiolen Purple Flora

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Freesien grandiflora Mischung

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Phlox paniculata Bright Eyes



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Was schneidet man wann zurück?

Der Obstbaumschnitt sollte im zeitigen Frühjahr ab Februar, bei milden Temperaturen auch schon im Januar durchgeführt werden und im März beendet sein.

Mit den Rosen und Hortensien sollten Sie sich noch etwas Zeit lassen: Hier sollte nicht vor Mitte März mit dem Schnitt begonnen werden. Da diese Pflanzen am diesjährigen Holz blühen, sind sie dankbar für einen guten Rückschnitt und bilden hierdurch besonders viele und kräftige Blüten.

Einige Gehölze sollte man dagegen im Frühjahr nicht beschneiden. Hierzu zählen unter anderem Walnuss und Ahorn. Diese Pflanzen würden durch einen Rückschnitt zu viel Flüssigkeit verlieren, da in ihnen im Frühjahr viel Saft aufsteigt. Warten Sie hier bis zum vollen Laubaustrieb im Juni.

Stärkere Rückschnitte von Hecken sind generell zwischen dem 01. März und 30. September gesetzlich untersagt und sollten darum in den Herbst verschoben werden. Kleine Schnittkorrekturen können ab Frühsommer durchgeführt werden – wobei jedoch in jedem Fall immer vermieden werden muss, brütende Vogel zu stören.

Sollte man Vögel rund ums Jahr füttern?

Die Frage nach der Ganzjahresfütterung der gefiederten Gartenbewohner spaltet die Gemüter und ist nicht mit einem klaren ja oder nein zu beantworten. Grundsätzlich benötigen Vögel im Frühjahr, Sommer und Herbst kein Zusatzfutter, um über die Runden zu kommen. Und mit der falschen Fütterung kann sicherlich mehr Schaden als Gutes getan werden. Laut NABU sollte man bedenken, dass diejenigen Vogelarten, die wir mit unserer Fütterung im Garten erreichen, kaum geeignet ist bedrohte Vogelarten zu unterstützen. Die Verknappung vielfältiger und gesunder Lebensräume lässt sich mit Futterspendern und Meisenknödeln nicht ausgleichen. Dennoch kann die Zufütterung eine Hilfe darstellen, die ganz nebenbei natürlich die Beobachtung fördert und damit die Bereitschaft zu weitergehender Unterstützung anregt: Pflanzen Sie vielfältige Vogel- und Insektennährgehölze in Ihren Garten, legen Sie geschützte Wasserstellen an, verzichten Sie auf unnötige chemische Einsatzmittel und gönnen Sie ihren Gartenecken ein wenig Unordnung. Mit einem gesunden Mix aller Zutaten werden Sie staunen, wie viel Leben in ihrem Garten steckt.

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Mulchen bitte!

Für das natürliche Düngen mit Schutzfaktor durch Mulch gibt es keine festgelegte Jahreszeit, sollte aber immer dann in Angriff genommen werden, wenn kahler und unbewachsener Gartenboden geschützt werden will. Durch den sogenannten Mulch wird durch wenig Arbeit ökologisch sinnvoll ein lebendiger Gartenboden gewonnen und empfindliche Pflanzen erhalten den perfekten Schutz.

Schon 3 cm Mulchmantel verringern den Unkrautwuchs auf ca. 20%! Mulch schützt vor Austrocknung, was den Gießaufwand reduziert und durch die natürliche Zersetzung des Mulchs entsteht nach und nach ein guter Kompost, der als organischer Dünger für die Pflanzen wirkt.

Rasenpflege – aber richtig

Genau wie im Spätherbst und Winter sollte auch im Frühjahr darauf geachtet werden, den Rasen nicht von nassem Laub oder toten Ästen bedeckt zu lassen. Der perfekte Zeitpunkt, weitreichendere Rasenpflege in Angriff zu nehmen ist dann ab Anfang April: Der Rasen braucht jetzt Luft, Luft und nochmals Luft. Wenn die Harke gegen vermooste Stellen nicht mehr ankommt, sollte auf jeden Fall vertikutiert werden. So kann der Rasen besser wachsen und wächst gleichmäßig und gesund.

Nach dem Vertikutieren sollte gedüngt werden – im Idealfall später im Mai erneut. Um ihren Bodenverhältnissen und dem Bedarf ihres Rasens gerecht zu werden und ein gutes Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir ihnen, alle paar Jahre Bodenproben untersuchen zu lassen, um zu erfahren, welche Nährstoffe wirklich nachgeliefert werden müssen. Eine gute und natürliche Alternative sind sogenannte Mulchdünger: Hier wird der mehrfach zerkleinerte Grasschnitt zurück auf die Erde gebracht und kommt als organischer Dünger dem Rasen zugute.

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Gartenpflege im Frühjahr – auf den Punkt gebracht:

Februar bis Ende März:
  1. Beetvorbereitung durch Auflockern und Kompostdüngung
  2. Obstbaumschnitt ab Februar, Sträucher und Hecken (in Maßen) ab Mitte März, wenn es frostfrei ist – z.B. Rispenhortensie, Garten-Eibisch, Bartblume. Ausnahme: Frühlingsblüher wie Flieder, Forsythie und Spierstrauch werden erst nach der Blüte beschnitten.
  3. Abgestorbene Triebe bei Stauden entfernen
  4. Robuste Gemüsesorten wie Spinat, Erbsen, Steckzwiebeln und Möhren aussäen & Gemüse mit langer Kulturzeit im Haus anziehen: Tomaten, Paprika, Kohlrabi
  5. Kaltkeimer aussäen: Eisenhut, Adonisröschen, Trollblume oder Enzian
Ende März bis Mitte April:
  1. Beete von Wildkraut und Laub befreien
  2. Rasen vertikutieren, nachsäen und düngen
  3. Kartoffeln pflanzen, Pflücksalat aussäen
  4. Blumenzwiebeln für den Sommer pflanzen
Mitte April bis Ende Mai:
  1. Alle Augen auf die Eisheiligen! Ab Mitte Mai ist die Frostgefahr gebannt und Kübel- und Balkonpflanzen können nach draußen
  2. Der Rasen verträgt seine zweite Düngung
  3. Verblühte Triebe aus allen Beeten entfernen
  4. Hochwachsende Pflanzen anbinden


Vorfreude auf den Sommer – der Garten im Juni und Juli

Mit dem Juni beginnt endlich der Frühsommer und im Garten wird nun nach Herzenslust gesät, gepflanzt, gepflegt und geerntet.

Gut tragende Erdbeerpflanzen können jetzt vermehrt werden. Der erste Weißkohl, Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi ist erntereif, ebenso Möhren und Salate. Ab Mitte des Monats können auch schon erste Frühkartoffeln aus dem eigenen Garten verkostet werden. Denken Sie an das „ausgeizen“ der Tomatenpflanzen und unterstützen Sie hochwachsende Pflanzen durch Rankhilfen.

Ab Juli wird es dann endlich wirklich warm und Bewässerung wird zum zentralen Gartenthema. Auch der Rasen braucht Zuwendung und der Sommerschnitt für die Obstbäume will geplant werden. Jetzt steht der Garten in voller Pracht, alles blüht und das Outdoor-Wohnzimmer wird zum beliebtesten Aufenthaltsort für die ganze Familie – wir wünschen viel „Vorfreude“!

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