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Einfache Tricks, um Gemüsereste in neue Pflanzen zu verwandeln


Mit nur wenig Aufwand lassen sich viele Gemüse"reste" ganz einfach und auch unkompliziert zu neuen Pflanzen ziehen. Auf diesem Weg erhält man hochwertige und ökologische Produkte, bei denen man genau weiß, womit sie behandelt wurden. Beim nächsten Salat einfach das kleine Salatherz herausschneiden und es mit dem Stumpf in eine Schale mit Wasser legen. An einem hellen & warmen Ort stellen und in den folgenden Tagen mit Wasser besprühen. Bald bilden sich neue Wurzeln und die Pflanze kann in die Erde gepflanzt werden.

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Tipp: ganz trendy lässt sich die Wurzelbildung der meisten Gemüsesorten auch in einem kleinen Plastikgefrierbeutel anregen. Einfach den Wurzelabschnitt, z.B. einer Frühlingszwiebel, mit etwas Wasser in den Beutel legen, halb verschließen und mit Tesafilm an eine Fensterscheibe kleben. Auf diese Weise lässt sich ganz einfach, ähnlich einem Treibhaus, ein feuchtwarmes Klima erzeugen. Auf ausreichend Belüftung achten, ruhig alle paar Tage kurz ganz öffnen und das neu erwachte Pflänzchen in einen Topf mit Erde pflanzen, sobald ausreichend Wurzeln gebildet wurden.


Einfach nachhaltig

Zwiebeln gehören zu den Gemüsesorten, die sich erstaunlich einfach ziehen lassen. Das Wurzelende mit ca. 1cm des Zwiebelfleisches abschneiden und in einem Topf mit Erde oder direkt ins Beet setzen. Mit etwas Erde bedecken und schön feucht halten - nach kurzer Zeit wächst eine gesunde junge Pflanze nach.

Noch einfacher sind Frühlingszwiebeln - einfach das untere Stück mit den Wurzeln auf einer Länge von ca. 2-3cm abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Schon nach ca. 7 Tagen werden aus der Wurzel neue saftige Blätter sprießen. Das Nachziehen von Porree und Sellerie funktioniert genauso, wie das Nachziehen von Frühlingszwiebeln - die etwas großzügiger abgeschnittenen Wurzel in ein Glas mit Wasser legen und an einen sonnigen Platz stellen. Alle 5 Tage das Wasser wechseln. Bald beginnt die Wurzel neu auszutreiben und kann auch schon geerntet werden. Verbleibt die Wurzel in ihrem Wasserglas und wird weiter gut gepflegt, treibt sie immer wieder neu aus und kann viele Male genutzt werden.

Auch Knoblauch ist eine sehr dankbare Pflanze - aus nur einer Zehe erhält man eine ganze neue Knolle. Die Zehe mit dem Wurzelende nach unten in einen Topf auf der Fensterbank oder direkt ins Beet pflanzen. Schön sonnig und feucht gehalten beginnt der Knoblauch neu auszutreiben. Um die Pflanze anzuregen, mehr Energie in die Knolle zu leiten, sollte die junge Pflanze ein wenig zurückgeschnitten werden.

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Dicke Ernte

Auch Kartoffeln sind recht einfach nachzuziehen, allerdings benötigen sie etwas mehr Geduld. Hierfür eine Kartoffel mit vielen "Augen" auswählen und in Stücke schneiden. Jedes Stück sollte 2 Augen haben und mindestens 1cm dick sein. Diese Stücke werden 2 Tage an einem luftigen Ort gestellt, damit die Schnitte trocknen und die Stücke nicht faulen. Danach einfach in feuchte Erde einpflanzen und regelmäßig gießen. Kohlsorten lassen sich, ähnlich wie Salat, direkt aus der Wurzel recyceln - einfach in eine Schale mit Wasser legen oder direkt in feuchte Erde einpflanzen. Dabei nicht zu tief setzen und feucht halten. Ingwer eignet sich ebenfalls gut zur Selbstnachzucht und lässt sich dabei sogar noch als Zierpflanze einsetzen, wobei die Pflege etwas anspruchsvoller ist: Hierfür wird ein Stück der Ingwerknolle abgeschnitten und über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt.

Am nächsten Tag in eine Schale mit nährstoffreicher Erde setzen, die Wurzeln breiten sich eher seitwärts aus. Es sollte ein heller & warmer Standort gewählt werden, der jedoch nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erhalten kann man den Topf mit Folie abdecken, dabei aber auf jeden Fall Löcher für die Luftzirkulation einstechen. Die Erde feucht halten, jedoch nicht durchnässen. Darauf achten, das sich kein Schimmel bildet, möglichst 1x täglich die Folie zur Durchlüftung abnehmen. Wenn die Pflanze einmal groß ist, lässt sich die Knolle nach Bedarf ernten.

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