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Autor: Marie-Christin Weingärtner
Lesezeit: ca. 5 min.

Alles über unsere klassischen Weihnachtszimmerpflanzen

Oh, wie ist das schön - so langsam kommt die Weihnachtszimmerpflanzenzeit! Wir machen es uns in unseren vier Wänden gemütlich und unsere große Auswahl an Weihnachtszimmerpflanzen helfen dabei, sich noch mehr auf diesen gemütlichen Abschnitt des Jahres zu freuen. Wir zeigen Ihnen die leuchtenden Klassiker der Weihnachtszimmerpflanzen und wie Sie diese gut durch den Winter bringen.

Denn nicht nur mit strahlenden Lichtquellen, duftenden Gebäck und glitzerndem Dekor können Sie die Weihnachtszeit einläuten, auch die Natur will uns dabei unterstützen. Zur kalten Jahreszeit hat sie so einiges zu bieten: wunderschöne Blüten gibt es auch zur kalten Winterzeit und mit der richtigen Pflege begleiten Sie diese von der Adventszeit, über Heiligabend und sogar weit darüber hinaus.


Die Christrose

Es weihnachtet sehr: Christrosen (Helleborus niger) blühen Sie im Topf während der Adventszeit und Festtage mit leuchtenden Blüten. Und auch in Ihren Gärten können sie so einiges leisten. Sie blühen selbst bei Eis und Schnee, als wollten sie mit aller Macht ein Leuchten in die dunklen Tage bringen. Die zehn bis dreißig Zentimeter hohen Pflanzen tragen klassisch weiße Blüten, aber wir haben für Sie auch andere Farben im Sortiment: von hellrosa bis bordeaux-rot. Ein besonderes Special bei uns: Die Helleborus Gold Collection®.

Zur Pflege:

Gerade weil diese traditionelle Weihnachtspflanze so gut mit kalten Temperaturen umgehen kann, bevorzugt sie als Zimmerpflanze kühle Räume. Sie entwickelt über die Zeit recht lange Wurzeln, wählen Sie also ein Gefäß aus, dass hoch genug ist. Eine Drainageschicht, etwa aus Blähton, verhindert Staunässe. Zudem braucht Ihr Christrosentopf ein Abflussloch für überschüssiges Wasser. Zum Gießen ist kalkhaltiges Leitungswasser perfekt. Bevor die Pflanze im November zu blühen beginnt, sollten Sie ihr mit organischem Dünger etwas Kraft geben.


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Der Weihnachtsstern

Er ist der Star des Wohnzimmers, wenn’s draußen kalt wird: Der Weihnachtsstern ist mit seinen roten, rosa- oder cremefarbenen Hochblättern ein Klassiker zum Fest. Ursprünglich ist die weltweit beliebte Zimmerpflanze ein immergrüner, bis zu sechs Meter hoher Strauch aus Südamerika. Die Pflanze mit den sternförmigen Blättern trägt den botanischen Namen Euphorbia pulcherrima und ist auch als Adventsstern, Christstern oder Poinsettie bekannt. Er gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) und wird in unseren Breitengraden meist einjährig als Zimmerpflanze gehalten. Natürlich haben wir für Sie auch in diesem Jahr ein umfassendes Sortiment vorrätig.

Zur Pflege:

Stellen Sie Ihren Weihnachtsstern an einen hellen Ort, aber setzen Sie ihn nicht der prallen Sonne aus. 18 bis 20 Grad Celsius sind optimal – höhere Temperaturen verkürzen die Lebenszeit der Zimmerpflanze, die zudem empfindlich auf Kälte und Zugluft reagiert. In den Wintermonaten müssen Sie den Weihnachtsstern nur wenig gießen. Im Frühjahr nach der Blütezeit braucht er einen Monat lang fast gar kein Wasser. Von April bis in den Herbst hinein tauchen Sie ihn in zimmerwarmes Wasser. Achten Sie darauf, dass der Ballen nicht austrocknet, da der Weihnachtsstern ansonsten nur bedingt wachsen kann.

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Die Amaryllis

Die südamerikanische Schönheit hat als Zimmerpflanze die Fensterbänke der Welt erobert. Genauso beliebt ist die Amaryllis aber als Schnittblume, die um die Weihnachtszeit herum kräftige Akzente setzt. Entscheiden Sie sich die Amaryllis als Zimmerpflanze zu halten, so kann diese bei richtiger Pflege auch im nächsten Jahr ihre pompösen Blüten präsentieren.

Zur Pflege:

Als Schnittblume tendieren die Blütenstiele an der Schnittstelle schnell weich und zu werden und rollen eventuell auf – dadurch ist oft keine optimale Wasserversorgung mehr gewährleistet. Schneiden Sie sie beim Wechseln des Blumenwassers neu an – etwa 1 cm reicht in der Regel. Zum Stabilisieren umwickeln Sie die Stielenden mit Bast oder Klebeband. Das erhöht zudem die Lebensdauer der Blume. Achten Sie auf eine Raumtemperatur von 16 bis 20 Grad Celsius und vermeiden Sie Zugluft.

Die Amaryllis als Zimmerpflanze tickt nicht sonderlich anders. Die Raumtemperaturen und Gegebenheiten ihrer Umgebung sollten die gleichen sein. Direkte Sonnenstrahlen und Zugluft möchte sie vermeiden. Während der Blüh- und Wachstumsphase ist diese Schönheit am anspruchsvollsten. So sollte kräftiger gegossen und gleichzeitig Staunässe verhindert werden. Ist die Pflanze verblüht, schneiden Sie die Blüten ab und belassen Sie den Blütenstängel bei, bis diese gelb geworden sind. Nach dem Verblühen beginnt die Phase des Wachsens, in der dem Gießwasser alle zwei Wochen Flüssigdünger beigesetzt werden sollte. Ab September beginnt die Ruhephase der Pflanze und somit der Wunsch an einem kühlen Ort gelagert zu werden.

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Der Weihnachtskaktus

Wie der Name es schon erahnen lässt – eine Pflanze, die ihre Hochzeit zu Weihnachten hat. Diese beliebte Zimmerpflanze ist ein Hybrid aus verschiedenen Wildarten der Gattung Schlumbergera, der in seiner Heimat, ursprünglich aus den Regelwäldern Brasiliens, am liebsten auf Bäumen oder größeren Pflanzen aufsitzt. Aber keine Sorge, er ist keineswegs ein Parasit, sondern leistet anderen Pflanzen einfach gerne Gesellschaft – ohne ihnen dabei Nährstoffe zu entziehen.

Zur Pflege:

Entsprechend seiner tropischen Herkunft hat der Weihnachtskaktus ein paar Ansprüche, denn er verträgt es nicht gut, wenn sich die Temperaturen unterhalb von 10 Grad Celsius befinden. Tatsächlich gehört dieser Kaktus zu einen der wenigen Zimmerpflanzen, die gut mit Heizungsluft umgehen können – ja sogar als förderlich empfinden und darin aufgehen. Halten Sie Ihren Weihnachtskaktus über die Wintermonate auf einem Fensterbrett und während der Sommerzeit sollte ein halbschattiger Ort gefunden werden. Während der Blütezeit – November bis Januar – mit kalkfreiem Wasser regelmäßig gießen, sodass der Wurzelballen jederzeit feucht ist. Aber lassen Sie keineswegs zu, dass die Wurzeln im Wasser stehen. Ab Frühjahr, sobald die Pflanze verblüht ist, legt diese Zimmerpflanze eine Ruhephase ein. Reduzieren Sie in dieser Zeit die Gießmenge aber lassen Sie die Erde nicht vollkommen austrocknet. Ab April bis August beginnt die Wachstumsphase, in der unterstützende Nährstoffe benötigt werden. Düngen Sie hier etwa alle vier Wochen mit einem passenden Dünger.

Übrigens – der Weihnachtskaktus ist kaum giftig, eignet sich also auch hervorragend als Zimmerpflanze für Katzen- und Hundebesitzer. Trotzdem sollten Sie es natürlich vermeiden, dass die Blätter und Blüten verzehrt werden!

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Die Azalee

Mit der Azalee holen Sie sich einen farbenfrohen Freund in Ihr Heim, der Ihnen in der grauen Winterzeit eine Vielzahl an Blüten beschert. Mit über 100 Sorten kann sich die Zimmer-Azalee (Rhododendron simsii) mit ihrer zart weißen, strahlend gelben, knallig roten, lachs- oder pinkfarbene Blütenpracht sehen lassen. Aber nicht nur bei der Auswahl der Farben war die Azalee fleißig, auch die Formen sind abwechslungsreich. Es gibt weit geöffnete Blüten, Blüten mit röhrenförmigen Trichtern oder einer Schlundzeichnung.

Zur Pflege:

Ihre Herkunft aus kühlen Bergregionen, gelegen in asiatischen Ländern, kommt uns zugute und macht die Pflege gerade in den kalten Wintermonaten einfacher. Vermeiden Sie bei der Standortsuche, dass die Azalee direkte Heizungsluft und Mittagssonne abbekommt. Ein halbschattiger bis heller Standort ist ideal. Temperaturen zwischen 12 bis 20 Grad Celsius sollten erreicht werden. Sorgen Sie mit kalkarmen oder Regenwasser dafür, dass die Wurzeln stets feucht sind. Drainagen mit Blähton und der passende Übertopf verhindern Staunässe.
Nach der Blüte hilft der Zimmer–Azalee von März bis September eine 14-tägige Düngung mit Spezialdünger, damit sie bei der Wachstumsphase unterstützt wird. Sollten Sie Ihre Zimmer-Azalee umtopfen wollen, so benutzen Sie Rhododendron-Erde. Diese weist einen pH-Wert von 3,5 bis 4 auf, was für diese Pflanze ideal ist.

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Achtung: Christrosen, Weihnachtsstern, Azaleen und Amaryllis sind giftig und sollten nicht in die Hände von Kindern geraten. Auch für Haustiere können sie zur Gefahr werden. Tragen Sie beim Arbeiten mit der Pflanze immer Gartenhandschuhe.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Freude an unseren weihnachtlichen Zimmerpflanzen!

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